Ubuntu Budgie als Test
Wie in meinem Gedanken zuvor, habe ich mich kurzfristig dazu entschieden, einmal Ubuntu Budgie auf dem MacBook Pro aus 2014 zu testen. Die Installation geht vom UBS Stick recht einfach und schnell. Beim ersten Start erinnert Ubuntu Budgie etwas an macOS, wenn nicht ganz so minimal.
Ubuntu Budgie
WLAN, Treiber und das Retina Display wurden super erkannt und die Display-Settings auf 175 % Skalierung gestellt. Somit habe ich die 1440 × 900px als Bildschirmauflösung. Bei der Tastatur habe ich bei der Installation direkt Deutsch (macOS) ausgewählt. Das @-Zeichen ist dann direkt über (cmd+l) zu erreichen.
Was mich störte, war die Tatsache, dass CMD und CTRL verdreht sind. Ein kleines How-To im Netz half mir auch, das umzudrehen.
Man legt sich im Home-Verzeichnis eine Datei mit dem Namen .Xmodmap an. Diese öffnet dann und gibt Folgendes dort ein:
clear control
clear mod4
keycode 37 = Super_L
keycode 105 = Super_R
keycode 133 = Control_L
keycode 134 = Control_R
add control = Control_L
add control = Control_R
add mod4 = Super_L
add mod4 = Super_R
Nun speichert man diese Datei und ruft im Terminal folgende Codezeile auf: xmodmap .Xmodmap
Danach sollte sich CMD und CTRL gedreht haben und man kann wieder wie gewohnt Text kopieren, auswählen und einfügen. 100 % klappt das aber irgendwie nicht so ganz, da sich ab und an das wieder zurücksetzt. Ich werde das weiter testen.
Update zur Tastatur Um den Befehl xmodmap .Xmodmap
beim Starten anzustoßen, reicht es die App Startup Application zu öffnen und dort ein neues Startup einzufügen. Der Name kann frei gewählt werden und als Befehl das hinterlegen: xmodmap .Xmodmap
. Das war es. Nach dem Neustart wird die Roadmap der Tastatur geändert.
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Als Browser ist Firefox installiert und als Textprogramm die LibreOffice Suite. Ich denke, dass ich das MacBook einfach mal testen muss, was damit noch geht und was mein Workflow von Apple für Hürden hier beinhaltet. Bis jetzt bin ich recht zufrieden und ich schreibe diesen Gedanken gerade über Linux.
Verschwendung von Ressourcen
Wer in der Techwelt sich ein wenig einliest und hier unterwegs ist weiß, dass nahezu alle Hersteller von Elektrogeräten stets neue Versionen und Modelle, im Jahrestakt, herausbringen.
Ich habe aktuell drei Apple Geräte, die von Seiten Apple keine Updates mehr erhalten und auch keinen Anspruch mehr auf das neuste Betriebssystem haben. Bedenkt man die Preise, die man für so manches Apple-Gerät bezahlt hat, ist dies ein Irrsinn. Klar, Technik entwickelt sich weiter, Software wird anspruchsvoller und noch mehr. Leider geht dies aber viel zu schnell. Warum ist der Zyklus so schnell und ohne Bezug auf das Wesentliche? Für die meisten Menschen reicht ein MacBook der normalen Klasse völlig aus und erledigt sehr zufriedenstellend seinen Dienst.
In einer Welt voller Konsum und Gewinnmaximierung ist dies ein normaler Prozess, dies würde auch dessen Aktionäre so bezeichnen. Für die Natur und dessen Ressourcen ist das ein schlechtes Zeugnis. Mit Recycling und Nachhaltigkeit werben die Firmen, dennoch landen so viele Geräte im Hausmüll und werden komplett vernichtet.
Das muss meiner Meinung nicht sein. Allein das Verlangsamen des Zyklus, wann neue Geräte zu erscheinen haben, würde allen guttun. Stattdessen muss ich mich jetzt damit befassen, wie ich drei Geräte weiter nutzen kann, ohne ein Sicherheitsrisiko einzugehen. Mit einfachen Schritten kann man das recht schnell bewerkstelligen. Ein Beispiel ist hier Linux oder der OpenCore Patcher. Um es aber ehrlich zu sagen, stinkt mir das. Es ist nicht mehr das Original, sondern ein Gefummel. Das mag funktionieren und auch nachhaltig sein, aber dennoch ist es nur eine Teillösung.
Wie und wofür ich mich entscheide, werde ich am Wochenende beschließen. Die Geräte zu entsorgen kommt nicht infrage und ist auch nicht das Ziel von Nachhaltigkeit.
Würden wir alle mal etwas kürzertreten, ginge es vielen Menschen und der Umwelt erheblich besser. Das ist meine feste Überzeugung.
Apps, Abos, To-Do und Minimalismus
Für mich hat es sich heute wieder einmal bestätigt, dass Minimalismus auch digital erfolgen kann und sollte. Ich arbeite beruflich seit 15 Jahren auf Apple-Geräten und habe viele Betriebssysteme, von Apple, kennengelernt. Vor 15 Jahren hat mich die Einfachheit und konsequent übersichtliche Bedienung fasziniert. Das ist heute immer noch so, aber leider reicht ein Apple-Computer nicht aus, um beruflich meine Aufgaben zu realisieren.
Hier kommen Programme von Drittanbietern zum Einsatz, welche vor 10 Jahren, einmal bezahlt wurden und dann ohne Einschränkungen genutzt werden konnten. Heute aber, quält man sich durch Apps und dessen Abo-Modelle und erlebt dabei immer wieder Abstriche.
Hier nehme ich gerne die besagten To-do-Apps ins Visier und ich habe alle, wirklich alle getestet, die man auf dem Markt finden kann. Jede Software hatte seine Stärken und Schwächen. Schwächen, so stark, dass man erneut auf die Suche ging.
Heute ist im Zuge dessen das passiert, was man bekanntlich benennet, mit dem Satz, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Ich habe für Kunden einen Ordner auf einem internen Server im Büro, keine Cloud und verwalte dort alle Projekte und Aufgaben in Unterordnern. Hier benötige ich keine Apps, die mir dessen Verwaltung ermöglichen.
Wobei ich Apps benötige, ist die Terminierung von Mails mit Aufgaben oder Projektdaten. Dabei kam ich erst auf die Idee, dies mit DevonThink zu lösen. Das hat auf Anhieb nicht funktioniert, weil mir die App von der Benutzerführung gar nicht zusagte. Es ist überladen mit Dutzenden Icons, Schaltern und Modi. Hier hätte ich mir mehr Optionen gewünscht, dieses zu minimieren. Das geht nur bedingt. Ein weiteres Manko ist die Verwendung der zu nutzenden Datenbanken. Diese liegen auf dem Mac und können, bei Bedarf, per WebDav oder Clouddiensten ausgelagert werden.
Dies war denn mein finaler Entschluss, DevonThink wieder zu deinstallieren. Ich arbeite auf mehreren Macs im Hause und kann nicht auf den Sync oder Abgleich warten, bis dieser vollzogen ist. Zeitgleich habe ich die Daten auf dem Mac liegen, was ich auch nicht möchte. Diese sollen weiterhin nur auf dem internen Server liegen bleiben. Was nun? Mir fiel dann wieder (link: https://culturedcode.com/things/ text: Things) ein, welches ich für Short-To-Dos nutze, ein.
Things 3
Things ist schlank, minimal und bietet einen Sync auf dessen Cloud, welche extern nicht erreichbar ist. Die Benutzerführung ist genial einfach und mit [CMD + 1] komme ich zum Eingang, mit [CMD + 2] sehe ich, was heute ansteht. [CMD + 3], welches mich auf geplante Aufgaben leitet, nutze ich nur bedingt.
Viel mehr ist es die einfache Art, sich Bereiche und darin erforderliche Projekte anzulegen. Anhänge gibt es keine, was ich auch nicht benötige und ein Abo Modell ist bisher nicht im Einsatz. Man zahlt zwar für die Geräte Mac, iPad und iPhone eine Stange Geld, das war es dann aber auch.
Warum ich Things in Version 3 nicht mehr hergeben möchte, ist die Drag-Drop Funktion, Mails aua Apple Mail einfach in Things hineinzuziehen, wo ich diese Mail benötige. Diese wird perfekt mit Link zur eigentlichen Mail dort abgelegt und ich kann Sie auf dem iPad und iPhone ebenfalls nutzen und öffnen. Das passt so gut, weil ich auf den mobilen Geräten auch Apple Mail nutze, dass ich gar nicht den Drang verspüre, etwas verbessern zu wollen.
Viele Jahre habe ich Evernote, Notion, OneNote, Meistertask oder andere Apps genutzt, die mich aber in meinem Alltag später mehr behindert haben, als dass sie helfen sollten.
Ich verfahre ganz einfach:
- Eine Aufgabe oder ein Projekt kommt per Mail.
- Ich sichte die Mail und ziehen diese in den Eingang von Things und archiviere diese.
- Nach Möglichkeit wird die Mail bereits mit einem Datum zur Bearbeitung versehen.
- Die Aufgabe wird dann dem Kundenprojekt zugewiesen und bearbeitet.
- Nach Abschluss der Aufgaben vergebe ich das Tag „Rechnung“ und setze ein Datum dafür, wann ich diese stelle.
- Die Mail, die ich verschoben habe, ist für mich immer noch erreichbar. Per Klick in Things öffne ich diese und diese wird dann als PDF exportiert und auf den Server im Kundenordner abgelegt. Alle Antworten und Fragen der Korrespondenz sind in der Mail enthalten.
- Fertig oder bei Bedarf wird weiter an dieser Aufgabe gearbeitet.
- Die erstellte Rechnung lege ich im Eingang von Things ab, bis diese bezahlt ist. Ein Deadline-Datum vergebe ich auch, damit bei Überfälligkeit eine Erinnerung versendet werden kann.
Das ist mein Minimalismus im Büro und dessen Tätigkeit:
- Kundenprojekte auf internen Server oder NAS
- Hierarchie der Projekte nach Datum und Aufgabe
- Eintreffende Mails wanden nach Things und dann ins Archiv.
- Bearbeitung, solange bis der Kunde die Aufgabe abgenommen hat.
- Rechnungsstellung und Ablage im Eingang + Deadline
- PDF Export der Mail und Ablage im Kundenordner auf dem Server oder NAS
- fertig
Diesen Arbeitsablauf nutze ich nun seit über 7 Monaten und bin einfach zufrieden. Stelle ich mir vor, wie zuvor alles bewältigt und wie viele Abokosten ich getragen habe, stößt es mir sauer auf.
Ich will nicht sagen, dass Apps im Abo nichts taugen oder unbrauchbar sind. Im Gegenteil. Meine App zum Schreiben, Ulysses oder Endel sind Abos, die ich im Jahr gerne bezahle. Hier geht es aber auch um andere Themen und diese Apps greifen nicht auf andere App zu, um Abläufe zu bilden oder zu ergänzen.
Viel mehr möchte ich mit dem Gedanken klarstellen, dass man bei jeder App, die man sucht, versuchen sollte diese so minimal zu halten, wie es nur geht. Damit meine ich insbesondere die Kosten, welche sich bei jedem weiteren Abo addieren und addieren.
Körpersignale erkennen
Viele Jahre habe ich einfach so gelebt, wie alle Menschen es wohl tun. Einmal muss ich wohl Körpersignale erfahren und ignoriert haben. Warum schreibe ich das? Wir gehen auf den Winter zu und die dunkle Jahreszeit beginnt. Es wird dann keinen Garten mehr geben, der gepflegt werden muss, kein Kinderpool, der ab- und zugedeckt wird, Grillabende enden und die Sonne geht bereits gegen Nachmittag unter.
Bereits jetzt merke ich, dass mein Körper auf die kommende Jahreszeit reagiert und ich, nicht wie im letzten Jahr, besser auf die Signale achte. Es reicht schon, wenn mein Körper mir im Tagesverlauf andeutet, ich bin müde oder die Kraft reicht für diese Aufgabe nicht, dass ich reagieren muss. Man kann dieses Signal gerne ignorieren, aber es verstärkt sich durch vielleicht auftretenden Kopfschmerzen oder ständigem Gähnen. Rückenschmerzen sind ebenfalls ein klares Beispiel.
Eine 15 Minuten Pause, kann hier sehr viel bewirken. Es schafft kurz die Phase des Abstandes und bringt Ruhe in die Gedankenwelt. Wie man vielleicht weiß, nutze ich die App Endel. Sie ist immer noch mein täglicher Begleiter, wenn es darum geht Auszeiten zu finden und diese mit Klängen zu verbessern.
Abstand vom Alltag, den Medien und Nachrichten heutzutage ist wichtiger denn je. Wir werden täglich mit so vielen Informationen geflutet, die unser Kopf gar nicht in der Geschwindigkeit verarbeiten kann. Ab hier fängt es an, dass man Körpersignale wie, Unzufriedenheit, Stress, Sorgen, körperliches Unwohlsein und Ängste falsch oder gar nicht mehr richtig deutet. Wie soll man auch? Hier ein Push, da eine Nachricht und noch vieles mehr.
Im Grunde hören wir viel zu selten in uns hinein. Der Körper ist der, der uns später zur Ruhe zwingt und dies kann er hervorragend. Es muss nicht gleich der Infarkt sein, aber ein Burnout oder eine Depression zeigen einem schnell, dass man etwas falsch macht.
So ergingt es auch mir. Immer weiter, immer mehr und Ende. Der Körper hatte mir oft genug signalisiert, dass er so nicht funktioniert. Viele Jahre später, verstehe ich das, aber leider ist es in vielen Abschnitten zu spät. Ich musste lernen, diverse Aufgaben oder Anforderungen nach dem Maß meines Körpers zu erledigen. Das gefiel mir überhaupt nicht. Ich wollte weiterhin das Tempo selbst bestimmen. Hier kann man frei sagen, am Sack gepackt. Der Körper ist nicht nur ein Muskel oder eine Sammlung von Organen. Nein, es ist alles Seele, Geist, Verstand und Dasein. Auch das habe ich zu spät erkannt, aber die Erkenntnis, die ich jetzt habe, hilft mir mein Leben besser zu gestalten und zu führen.
Jedem Menschen da draußen, kann ich nur wärmsten raten, auf den eigenen Körper zu hören, denn die Signale sind keine Belästigung, sondern Warnungen oder Hilferufe des inneren selbst.
YouTube
Gerne schaue ich gelegentlich mal bei YouTube vorbei und sehe Videos von denen, denen ich folge. Was mir in den vergangenen Wochen wohl schwer auffällt ist, dass viele von den Kanälen nicht wirklich Neues oder völlig unsinniges bringen.
Gerne schaue mir Video an, wo es um Minimalismus, Tech und das Leben geht. Leider machen zwei der für mich besten Youtuber überhaupt keine Videos mehr oder diese sind nur noch Clickbait-Produktionen. Das ärgert mich. Ertrage ich schon vor dem Abspielen zwei Werbeblöcke, ist das Video voll von Produktplatzierungen, die man unbedingt kaufen muss, damit man modern und angesagt ist.
Kraft meines eigenen Geistes falle ich darauf nicht rein und beende sogar das Video. Hier kann ich mir gleich die Shorts ansehen, die mir YouTube vorschlägt. Hochwertiger Content ist schon lange weniger geworden und das darf auch mal sein, aber die Abonnenten danken es einem mit der Abmeldung.
Dass hochwertiger Content und ein gutes Video Zeit, ein Storyboard und Themen benötigt, ist verständlich. Hier weine ich auch keine Träne, wenn ich sehe, was einige meiner abonniertenKanäle verdienen. Das geht dann damit umher. Ich würde sogar akzeptieren, dass manche Themen einmal ausgelutscht sind und man hier schwer Neues bringen kann. Daher mag ich zurzeit die kleinen Kanäle lieber, weil diese nicht die horrenden Einnahmen haben und durch Qualität sich erst einen Namen machen müssen.
Vieles auf den verschiedensten Video habe ich selbst ausprobiert, einiges erfolgreich und anderes weniger. Das Medium YouTube ist perfekt, wenn man schnell eine Anleitung oder Review zu einem Produkt benötigt. Die Vielzahl an Videos helfen hier einem schnell weiter. Geht es aber um Themen, die schnell als Clickbait missbraucht werden können, erlebt man, wie viel Lebenszeit man verschwenden kann.
Den besten Kompromiss, den ich hier finden konnte, war, eine Pause einzulegen. Lieber mal eine Woche das Medium meiden und dann über Neuheiten freuen, als alle zwei Tage denselben Kram zu sehen.
Stelle ich hier zu hohe Ansprüche? Ich denke nicht. Auch bei meiner Arbeit bin ich täglich verpflichtet, kreativ zu sein. Dass mir das nicht jeden Tag gelingt, ist logisch. Niemand kann das! So sehe ich das bei YouTube. Mir wäre daher lieber, dass es kein Video gibt, als irgendwelche Werbung für ein Produkt zu realisieren, was man selbst nie kaufen oder einsetzen würde.
Wie Giovanni Trapattoni es schon sagte: Ich habe fertig!
Bloganpassungen
Heute war ein Tag, an dem ich mich mal wieder an das Template meines Blogs gesetzt habe. Mehr oder weniger hat mir das 2-Spaltige-Design nicht mehr gefallen und dank kleiner CSS Anpassungen, konnte ich den Blog wieder so minimalisieren, dass er nur eine Breite nutzt. Das ganz ist zeitgleich auch responsive und passt sich wunderbar an.
Das KirbyCMS, welches ich nutze, habe ich auch angepasst. Das Panel, in dem man seine Beiträge eingibt, gefiel mir auf dem iPad gar nicht. Auch hier habe ich die Administration auf 1-Spaltig geändert. Das ist eine erhebliche Erleichterung, wenn man, wie ich, seinen Blog mittels iPad schreibt.
Schauen wir einmal, wie lange ich dieses Template so lasse. Einen schönen Restsonntag!