Das Rauschen der Bäume
Es ist ein schöner Herbsttag, die Sonne scheint und die Temperaturen sind angenehm. Nach getaner Arbeit im Garten und dem schönen Ergebnis saß ich eine Weile auf der Terrasse. Einfach nur zum Herunterkommen und zu entspannen.
Mir ist dabei aufgefallen, wie sehr ich auf das Rauschen der Bäume reagiere. Es tut mein Kopf sehr gut, wenn ich den Wind bemerke und wie er durch die Blätter weht. Es hat fast was von Wellen im Ozean. Einfach schön.
Schon sehr lange, empfinde ich dieses Naturspiel als beruhigend. Als wir letzten Sonntag auf dem Trödelmarkt waren, hatte ich hier das gleiche Phänomen. Wir müssen bei unserem Spaziergang, durch eine kleine Gabelung, am Kinderspielplatz. Diese ist bepflanzt mit ganz vielen Kastanienbäumen, die in dieser Jahreszeit wunderschön aussehen. Hier ist der Wind in den Bäumen viel stärker zu hören und ich bin einfach stehen geblieben. Es war ein toller Moment, so wie heute im Garten, nachdem der Garten gemacht wurde.
Diese Welt macht Angst
Blick man in die Nachrichten, bekommt man es mit der Angst zu tun. Keiner weiß aktuell, inwieweit das Pulverfass Gaza, Israel noch eskaliert. Es ist so schlimm, was dort vorgefallen ist und in den Jahren zuvor von beiden Seiten jedem angetan wurde.
Es entwickelt sich zu einem Flächenbrand, den am Ende keiner mehr kontrollieren kann. Die Lage in der Ukraine ist bereits schlimm und unerträglich, aber was uns nun aus dem Osten erreichen könnte, mag um ein Vielfaches schlimmer sein.
Wer richtig gelesen hat, liest das Wort, könnte. Niemand weiß etwas Genaues und es kommt am Ende bekanntlich immer anders, als man dachte. Die Gefahr, die aber dort herrscht, wird durch Social-Media extrem hochgefahren. Es ist bedrohlich, wie schnell schlimme Bilder im Netz verfügbar sind und was in den Köpfen der Menschen dadurch freigesetzt wird.
Ich hoffe für alle, dass sich zeitnah eine Lösung finden lässt, die uns nicht an den Rand eines schlimmen Weltkrieges bringt. Meinen Kindern diese Lage zu erklären, ist für uns Eltern nicht leicht.
Kleine Büro Optimierung
So gefällt es mir direkt besser. Danke an meine Große, die mich unterstützt und geholfen hat.
Minimalismus, mein weniger ist mehr
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Tage draußen werden kürzer. Der Garten ist bereits gemacht und sauber, die Hecke und Bäume sind geschnitten. Spät, aber im Zyklus der Jahreszeiten, verändern die Blätter nun ihre Farben. Der goldene Oktober läuft und ich empfinde es als schön.
Das Kaminholz für den Winter ist besorgt und bereit, tatkräftig halfen hier die Kids mit und in mir stellt sich der Wunsch wieder nach mehr Minimalismus ein.
Seit zwei Tagen bin ich wieder dabei, mein Büro zu minimalisieren und achte dabei stets auf das Motto, dass weniger wirklich mehr ist. Meine Frau hat dies bereits in den vergangenen Tagen in der Küche vollzogen und es macht einfach Spaß direkt das zu finden, was man sucht, es zu benutzen und wieder an seinen vorgesehenen Platz zu legen. Minimalismus ist bei uns keine Pflicht! Nein, es ist eine Hilfe, das Leben bewusst und kontrolliert zu gestalten und zu leben.
Als meine Oma mit 92 Jahren verstarb, habe ich gesehen, was es bedeutet nicht loslassen zu können. Das Haus war immer noch mit Sachen von meinem zuvor verstorbenen Opa und vieler anderer Dinge voll. Vergessen darf man hier die Generation meiner Oma nicht, die mit nichts den 2. Weltkrieg überlebt hat. Dass man hier sammelt oder sich schwer von etwas trennen kann, ist denkbar logisch. Ich sehe oder sah das auch nicht negativ. Im Gegenteil.
Es ist in vieler Hinsicht eine Hilfe für mich gewesen und es unterstützt mich bis heute darin, dass man das besitzen sollte, was man für ein zufriedenes Leben benötigt. Unterscheiden muss man hier zeitgleich, dass man bei Kindern auch Sachen behält, die man weitergibt oder später benötigt. Alles neu zu kaufen, ist ein No-Go und nicht zielführend.
Hier fällt mir ein tolles Beispiel zu ein, von dem ich gerne schreiben möchte. In meinem Büro, in dem ich täglich 8 Stunden verbringe, befinden sich viele gerahmte Bilder mit Zitaten oder Sprüchen, welche ich jährlich wechsle. Hier wechsle ich nur das Bild und nicht den Rahmen! Ich kenne leider das Problem, dass man Bilder mit Rahmen entsorgt oder gar das Bild ohne Nachdenken vernichtet. Ich sammle das, was mir wichtig ist und anderes wird entweder verschenkt oder dann entwertet. Einen Bilderrahmen schmeiße ich nicht weg. Dieser kann stets neu eingesetzt oder sogar, mit etwas künstlerischen Fähigkeiten, farblich verändert werden.
Bilder geben einem Raum eine eigene Note und Persönlichkeit. Das finde ich im Minimalismus essenziell. Ich spreche hier von echtem Minimalismus und nicht der Dummheit alle Gabeln oder Messer wegzuwerfen, um nichts mehr zu besitzen. Es ist die Einstellung zu weniger ist mehr. Solange man das erkennt, gibt es hier keine Unstimmigkeiten oder Hürden. Minimalismus ist auch keine Religion, die an Uhrzeiten oder Kalendertagen stattfindet. Es ist das Leben, das Du lebst. Hinterfrage einfach, wie oft Du etwas verlegt hast, suchst oder Dich mit bestimmten Sachen unwohl und nicht Du selbst fühlst. Erkennst Du ab hier das Problem, dann ist das Minimalismus, der Dir bei der Veränderung hilft. Seine Zufriedenheit in dem zu finden, womit man sich umgibt, kleidet und lebt.
Mein Büro wird weiterhin ein Ort sein, wo ich Dinge vereinfache oder auch mal überlagere, das ist das Leben und es macht mir einfach Spaß nach getaner Anpassung und Vereinfachung das Ergebnis zu fühlen.
Trödelmarkt
Nach langer Zeit und mit großer Freude war ich heute auf dem bekannten Büchertrödelmarkt bei uns im Dorf. Das Wetter hatte super mitgespielt und die Kids kamen in den Ferien auch mal raus und sahen etwas anderes.
Mir hat dieser Tag viel bedeutet, da ich schön länger nicht mehr unterwegs war und das meinem Zustand guttun sollte. Das hat wunderbar geklappt und ich bin dankbar für meine Familie, die mich tatkräftig unterstützt hat.
Als Bonus gab es eine sehr leckere Bratwurst mit Brötchen und für die Kids Pommes mit Mayo. Natürlich durften sich die Kleinen auch was aussuchen, so fanden wir für die ganz kleine ein tolles Buch über einen Drachen, der Geburtstag feiert, ein paar Pokémon Karten für den Mittleren und ein cooles Stofftier für die Große.
Ich selbst habe mir eine Star-Wars-Figur (Obi Wan Kenobi) für meinen Schreibtisch gekauft, die bei weiterem um ein Vielfaches günstiger war, als diese neu zu erwerben. Getroffen haben wir noch Freunde und als wir nach 4 Stunden nach Hause kamen, gab es auf der Terrasse einen tollen Kaffee zum Abschluss.
Wie man meinen Zeilen entnehmen kann, war dies für mich ein wunderbarer Tag und ich bin glücklich. Es braucht nicht immer das große Ganze zu sein. Ein Spaziergang mit der Familie ist etwas Wunderbares.
70 Trilliarden Sterne und ein dummer Planet
Man steht an diesem Samstag um 8 Uhr auf und schaltet den TV ein, um sich etwas in den Tag zu begeben, wechselt man auf einen Nachrichtensender. Was sieht man? Terroristen, die Israel überfallen und zahlreiche Menschen verletzen, töten und entführen. Ich will nicht die Unschuld von Israel leugnen, welches auch grausame Taten begangen hat, viel mehr ist es der Mensch, der einfach aufhören sollte zu existieren.
Fragt man Google, wie viele Sterne es gibt, bekommt man eine Zahl um die Ohren geworfen, die eine Schätzung ist. Es sollen ca. 70 Trilliarden sein. Darunter gibt es einen armen Planeten mit dem Namen Erde, welcher seit Jahren von Menschen bewohnt wird, die damit beschäftigt sind, diesen zu zerstören und Kriege zu liefern. Was erlaubt sich der Mensch noch? Ich bekomme das in meinen Kopf nicht rein und verstehe das auch nicht. Wir haben eine Erde und sind im Gegenzug zu einem Staubkorb um ein Millionenfaches kleiner, wenn man sich die Größe des Weltalls ansieht.
Mir kommt das Kotzen, wenn ich das Leid, die Unvernunft im TV und in den sozialen Medien sehe. Es schmerzt und ich wünschte mir, es gäbe für uns Menschen ein besseres Dasein. Bomben, Raketen, Klimawandel, Hungersnot, Weltherrschaft und so weiter. Wir sind wie ein Krebsgeschwür, das alles Leben kontrollieren und vernichten muss. Ekelhaft.
Wir sind definitiv fehl am Platze dieses Weltalls.