Ein Lebenszeichen
Lebt oder existiert dieser Blog noch? Ja, tut er. Leider schaffe ich es aus verschiedenen Gründen nicht mehr regelmäßig oder überhaupt etwas zu posten. Eines dieser Gründe ist auch die von mir eingesetzte Software Kirby. Ich werde damit einfach nicht warm und meine Lust hier etwas zu posten schwindet gegen null.
Hatte ich mir zum Start selbst eine minimale Plattform in PHP für MD Dateien geschrieben, dachte ich mir, da ein etabliertes System sinnvoller und besser sein. Wie ich jetzt feststelle, ist das nicht so.
Ob ich es schaffe, die vielen Beiträge, die ich hier nach dem Wechsel geschrieben habe, zu portieren, weiß ich nicht. Ich wollte auch nur kurz ein Lebenszeichen hinterlassen und schauen, wie es sich anfühlt, nach längerer Pause wieder etwas zu schreiben.
Ich wünsche Euch Gesundheit und Frieden, was auf dieser Welt immer weniger wird.
Geballte Faust
Ein provokanter Titel und ein provokantes Thema. Derzeit ist nicht einfach, was die Nachrichten für einen Nonsens liefern und was wir in Deutschland noch alles aushalten sollen. Seit Beginn von Corona, dessen Verlauf und der Krieg in der Ukraine, leben wir anders. Es gab im Verlauf der Geschichte immer wieder Veränderungen, die ein Zeitalter geprägt haben. Das ist richtig so, denn Stillstand ist Rückschritt.
Was aber derzeit im Punkto Schutzsuchende, Inflation, Lebensunterhalt und Politik los ist, ist kaum noch zu ertragen. Ich habe das Gefühl, dass Deutschland unerschöpfliche Ressourcen besitzt, Unmengen an Platz und Geld vorrätig hat. Wann wacht die Politik auf und denkt nach, was sie uns antun? Allein unser Bundespräsident sagt in einem Interview, dass die Lage sich in Deutschland zu einem Pulverfass entwickelt und die Menschen die geballte Faust in der Tasche haben.
Ich zähle mich auch dazu. Ich habe gelinde gesagt den Kaffee auf, wenn ich morgens meine Stunde Frühstücksfernseh sehen möchte und dort noch von Russland, Lampedusa, Inflation und Probleme innerhalb und mit Flüchtlingen ertragen muss.
Klar, die Themen sind wichtig, aber statt nur zu labbern, sollte man auch mal anfangen, Probleme anzugehen. Taten müssen her, und zwar Taten, die die Bevölkerung beruhigen und zur Normalität zurückkehren lassen.
Es kann nicht sein, dass ein so wohlhabendes Land wie Deutschland es nicht auf die Kette bekommt, den Lehrermangel auszugleichen, für genügend und bezahlbaren Wohnraum zu sorgen und im Thema Zuwanderung, klare Obergrenzen schafft. Ich habe nichts gegen Geflüchtete, schon gar nichts gegen die, die wirklich fliehen mussten. Leider gibt es aber das bekannte Konsortium, was hier nur Geld abschöpfen will, sich an keine Regeln hält und Straftaten begehen.
Hier passt als gutes Beispiel das eritreische Festival in Stuttgart. Was ist los hier in Deutschland. Würde ich als Deutscher, in dessen Ländern einen solchen Krawall starten, würde ich schneller bestraft werden, als ich schauen kann.
Versteht mich nicht falsch, ich bin ein Mensch, der hilfsbereit, weltoffen, kultiviert und in keiner Weise arrogant daherkommt und alles für sich beansprucht. Nein. Ich möchte so gerne wieder meinen Kaffee trinken, ohne mir Sorgen machen zu müssen, wenn meine Kinder einfach nur draußen spielen oder Freunde treffen. Ich möchte weniger Sorgen haben, was meine Kinder in der Schule lernen, ich möchte weniger Sorgen haben, ob das Gehalt reicht ein normales Leben zu führen. Keine großen Sprünge, einfach nur normal leben. Ich möchte weniger Sorgen haben, dass man meine Frau an der Tankstelle überfällt oder belästigt.
Fassen wir zusammen, es brodelt gewaltig in den vier Wänden, viele Bürger und die ersten Stimmen werden laut, wenn man nicht bald was macht, wird das Feuer unkontrollierbar groß. Seht euch die Welt da draußen an. Es wird nur noch gefordert, keiner bringt mehr was ein, alles wird kaputtgeredet und Fortschritte im Keim erstickt.
Es ist schade, dass ich so was hier schreiben wollte, aber das Leben derzeit ist nicht einfach und es wird auch nicht einfacher. Wir alle müssen etwas dafür tun.
Durcheinander, das sortiert werden muss
Jetzt war doch einmal lange Pause hier. Der Grund ist einfach, ich hatte keine Zeit oder stets den richtigen Zeitpunkt verpasst, wenn ich etwas schreiben wollte. Beruflich und privat dreht sich derzeit so viel, dass die Energie dafür nicht mehr ausreicht. Ich will auch gar nicht um den heißen Brei herumreden, dass keine Zeit vorhanden ist, ist kein Beinbruch und ich habe keine Verpflichtung gegenüber dem Blog.
Beruflich ist derzeit viel los, was mich sehr einspannt. Einerseits tut es gut, richtig viel zutun zuhaben, anderseits, kommt somit das Private etwas zu kurz. Das fange ich dann am Wochenende wieder auf und aktuell lösen wir als Baustellen, einen Armbruch der Tochter, die ersten echten Schulnoten des „Großen“ und die kurze macht ihr Ding, so wie es ihr am besten gefällt. Hier kann sich jeder ausmalen, was damit gemeint ist. (Schmunzelt)
Das Durcheinander, das sortiert werden muss, macht mir aber auch Spaß. Ich finde es immer schrecklich, wenn man nicht wirklich was Sinnvolles anstellen kann. Hier passen Sonntage gut in das Thema. Man verbringt die Zeit meist im Stillen bzw. Ruhigen, um niemanden zu stören oder aufzufallen. Das klingt idiotisch, ist aber immer noch ein deutscher Brauch, den wir einhalten. Sonntags wird nicht gearbeitet. Umso heftiger können dann schon einmal die Montage einschlagen. Hier habe ich viele Monate gebraucht, um ein Konzept und eine Routine zu finden, mit der ich klarkomme.
Ich sortiere jetzt hier weiter und freue mich sehr, heute einmal was geschrieben zu haben. Erst jetzt stelle ich wieder fest, wie gut mir das tut.
Ein Hauch von Herbst
Der September ist gestartet und auch wenn es kommende Woche noch einmal richtig warm werden soll, sieht man den ersten Pflanzen an, dass der Sommer sich dem Ende neigt und ein Hauch von Herbst in der Luft liegt.
Wie im Frühling und Sommer die Arbeiten im Garten beginnen und einen fordern, so bringt auch der Herbst neue Aufgaben mit sich. Familiär haben wir geplant, dieses Jahr, endlich den Spielturm der Kids umzubauen. Der Turm als solcher wird weichen und aus den Teilen wird die anknüpfende Schaukel, für zwei Kinder, frei stehend umgebaut.
Der Vorteil wird sein, dass das Rasenmähen einfacher wird und wir Platz im Garten zurückgewinnen. Da dies aber nicht mit zweimal in Hände klatschen vollbracht ist, haben wir heute schon Maß genommen und freuen uns, in 14 Tagen das Projekt umzusetzen.
Habe ich dieses Jahr erst eine Matschküche aus 3 EUR-Platten gebaut, so freue ich mich wieder auf die Arbeiten mit Holz. Ich mag den Geruch von Holz und wenn es bearbeitet wird. Es bringt mir Ruhe und es ist das komplette Gegenteil, zu meiner Arbeit im Büro.
Was aber dennoch als Hürde auf dem Weg des Umbaus liegt, ist der Abbau, des Kinderpools 3 × 2 Meter mit 2800 Litern Wasser. Dank Tauchpumpe wird der Pool binnen 30 Minuten leer sein, aber der Abbau der Plane, des Stangengerüst und das ordentliche Verstauen der Teile, wird mindestens einen halben Tag dauern. Es muss trocken sein und alle müssen anpacken.
Als Letztes, um den Herbst willkommen zu heißen, wird das Zurückschneiden der Pflanzen und Bäume sein. Ich habe es gerne bereits abgeschlossen, bevor der Herbst seine regnerische Seite auspackt und man nicht mehr im Garten handeln kann.
Folglich stelle ich fest, dass ich die kommenden Wochenenden stets, was zu tun habe. Das ist optimal, denn ich mag keine Wochenenden, wo man stumpf den Tag mit TV, Gammeln und Langweilige verbringt.
10 Jahre bist Du schon nicht mehr da
Du und ich als Baby
Hey Papa. Seit heute bist Du schon 10 Jahre nicht mehr bei uns. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, als ich die Nachricht bekam, dass Du uns mit nur 59 Jahren verlassen hast. Du warst stolz, als Du ein Jahr zuvor Opa geworden bist. Es schmerzt, dass Du dies nicht länger sein durftest und auch die anderen beiden Kinder nie hast kennenlernen dürfen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du ein Super-Opa gewesen wärst.
An diesem Tag habe ich mir ein Tag freigenommen, um das geschehene einzuordnen. Gerade an Weihnachten und Geburtstagen schmerzt es sehr, dass Du nicht mehr da bist. Du fehlst einfach!
Du wirst immer in meinem Herzen sein, ich hab Dich lieb. K.J - 15.05.1954 - 01.09.2013
Nicht immer gehen 100 %
Es ist aufs neue Wochenende und wie man merkt, habe ich derzeit nicht das nötige Etwas, um zu schreiben. Viel mehr, hat mich gerade der Umstand gepackt, dass ich in vielen Bereichen ein paar Gänge zurückgeschaltet habe.
Vor einigen Tagen ging es mir mental nicht so gut und ich bin ein Mensch, der stets einen Grund für alles haben muss, um damit umgehen zu können. Gefunden habe ich keinen. Das, was ich aber gemerkt habe, ist, dass man nicht immer 100 % geben kann. Das ist unmöglich. Sehr angenehm und schön fand ich die Reaktionen von Menschen, denen ich mitteilte, dass ich gerade nicht so kann, wie ich möchte. Was bringt es auch gefühlt 100 % gegeben zu haben und am Ende haben die 100 % sich als 50 % Fehlerquote erweisen!
Ich kenne viele, die sich nicht trauen das aussprechen, was ich getan habe. Mir fiel auf einmal Terminliches viel leichter und der Druck war mehr als die Hälfte gemildert. Hinzukommt, dass ich entschieden haben, so zu leben, wie ich bin. Wir alle verstellen uns gerne, wenn es um Aufgaben, die Persönlichkeit oder das Umfeld geht. Das ist vollkommen falsch. Warum darf man nicht sagen, dass man gerade nicht so kann, wie man selbst möchte? Ist es der Grund, weil man nach Außen eine Art Versagen preisgeben könnte? Ich hoffe, dass die Menschen so nicht denken. Niemand hat das Recht stets von Personen 100 % zu verlangen. Niemand!
Es ist die Mischung, die vieles ausmacht. Das war auch der Grund, warum ich viel über diesen Gedanken hier nachgedacht habe. Es sollte jeden wichtig und klar sein, dass vieles, was wir als Negativ auffassen, wir uns selbst angetan haben. Ich gebe lieber perfekte 50 % als 100 % mit 50 % Fehlerquote.
Euch ein schönes Wochenende.