Thinkpad T420 reinigen und Ubuntu 22 installieren
Es ist Wochenende und ich nutze den schönen Tag dazu, dass ich mein sehr altes Lenovo ThinkPad T420 geöffnet und den Lüfter, das Innenleben, samt Wärmeleitpaste gereinigt bzw. getauscht habe.
Wer die Geräte, aus der alten Serie kennt, der weiß, dass man diese Baureihe sehr gut und einfach zerlegen, öffnen und reparieren kann. So ist das bei dem T420 auch.
Auf der Unterseite werden 10 Schrauben mit einem normalen Schraubendreher geöffnet und das ThinkPad oberhalb geöffnet. Man schiebt die Tastatur nach unten und kann sie dann hochheben und das Flachbandkabel vom Motherboard trennen.
Um an die CPU, dessen Kühler und an den Lüfter zu kommen, muss die Oberseite des Gehäuses entfernt werden. Das ist etwas schwieriger, weil dieses eingeklippt ist. Mit ein bisschen Gefühl geht dieses dann leicht ab.
Wir entfernen nun am linken Lautsprecher eine kleine Schraube und können diesen dann entnehmen. Achtung, der Lautsprecher ist auch per Klippkabel am Motherboard befestigt. Dieses geht aber sehr leicht ab.
Jetzt kann man den CPU Kühler mit 4 Schrauben lösen und diesen dann herausholen. Indessen sieht man die Intel Core i5 CPU und kann diese von der alten Wärmeleitpaste befreien. Gleiches gilt hier für den CPU-Kühler. Das alles, war binnen von 15 Minuten erledigt und der Zusammenbau ist recht easy, wenn man sich die Schrauben ordentlich und in der Reihenfolge abgelegt hat.
Ein erster Bootvorgang zeigt, dass ich nichts falsch gemacht habe und das ThinkPad startet. Jetzt kann ich Ubuntu in der Version 22 installieren. Ein Bootstick habe ich noch vom MacBook Pro und die Installation startete und verlief sauber und ohne Auffälligkeiten.
Nach der Installation
Ubuntu meldet nach der Ersteinrichtung, dass es Aktualisierungen gibt, die man simpel über das System selbst installieren kann. Da ich die komplette Installation gewählt habe, stehen auch Apps wie, Firefox und LibreOffice zur Verfügung.
Anschließend habe ich mit Geekbench 6 die Performance getestet und ob es durch den Benchmark Probleme in der Stabilität gibt. Auch hier ein klares Nein, alles läuft tadellos.
Systemüberwachung + Geekbench 6
Durch die Installation meiner Markdown App, schreibe ich diesen Gedanken gerade auf dem ThinkPad und ich merke zu meinen stärkeren Rechnern keinen Leistungsunterschied.
Hier zeigt es sich mal wieder, dass selbst ein 12 Jahre altes Laptop für das normale Konsumieren und Schreiben völlig ausreicht. Wie auch bei dem MacBook Pro 13 aus 2014, bin ich begeistert, ein Stück Hardware vor dem Wertstoffhof bewahrt zu haben.
Am Ende kann man sich berechtigt fragen, warum ich so viele Geräte aktuell nutze oder zurück ins Leben hole. Ich tue dies, weil die Geräte im Schrank liegen, ihren Dienst vor Jahren geleistet haben und einfach herumgammeln. Dafür ist mir dieses zu schade und die Tests und Reinigungen zeigen, dass die Geräte definitiv nichts für den Schrott sind.
Nachhaltigkeit sollte auch hier stattfinden, denn ein neuer M2 Apple Rechner oder ein i9 Microsoft Book, leisten nicht mehr als dieses ThinkPad, wenn es darum geht, den Blog zu schreiben, diesen zu betreuen oder anzupassen. Man spart am Ende eine Menge Geld und ich liebe es, wenn ich das Schreibgerät wechseln kann. Es macht mir einfach Freude.
Webseite wo das Öffnen gezeigt wird:
Lenovo ThinkPad T420 Disassembly
Bitte beachte, dass Du dieses auf eigene Gefahr machst und ich nicht haftbar dafür bin, wenn etwas an deinem Gerät kaputtgeht.
Zu gut für diese Welt
In einem Telefonat wurde mir gesagt, dass ich ein zu guter Mensch bin und dass ich deswegen oft ausgenutzt und nicht ernst genommen werde. In dem Telefonat hat mich das nicht erreicht oder interessiert. Dies kam erst heute, als meine Kids mir dazu ein perfektes Beispiel gegeben haben. Das, was passiert ist, ist hier nicht entscheidend, entscheidend ist, was dies mit mir gemacht hat.
Zum ersten Mal in meinem Leben merke ich, dass ich in vielen Lebenslagen, Aufgaben und Beziehungen ein richtiger Idiot bin. Für mich ist Harmonie, Frieden und Gleichgewicht sehr wichtig. Genau das ist der Punkt, wie ich jetzt feststelle, warum auch der Blog hier mit vielen traurigen Gedanken oder Selbsterkenntnissen gefüllt ist. Das zieht mir beinahe den Stecker und erschüttert mich in meinen Grundmauern.
Mir wird auch jetzt einiges klarer und wenn ich oben schreibe, Harmonie und Gleichgewicht, dann frage ich mich, warum ich seit über 20 Jahren kein Gleichgewicht und keine Harmonie habe! Ich allein bin dafür verantwortlich oder Schuld, dass es mir so geht. Es trifft mich auch jetzt wieder tief ins Mark und ich schreibe diesen Gedanken, um dies besser einzuordnen.
Mir hilft dieses gerade, aber es löst die neue Erkenntnis nicht und das macht mich wütend. Meine Oma hat, als ich noch recht jung war, einmal gesagt:
Schlechten Menschen geht es immer gut!
Ist das der Grund, warum es mir ständig scheiße geht? Weil ich zu gut für diese Welt bin? Kann man das so plausibel abtun? Das ist mir gerade vollkommen egal. Es fühlt sich einfach ätzend an, wenn man das auf sich wirken lässt.
Das ganze Problem kann ich jetzt sogar auch auf meinen beruflichen Werdegang zurückführen und warum ich vor über 20 Jahren an Panikattacken erkrankt bin. Nahezu nie habe ich Nein zu etwas gesagt und habe mich immer dem gefügt, was von mir verlangt oder benötigt wurde. Ein Nein gab es in meiner Erziehung nicht. Es ist das kultivierte Leben, was angeblich zählt. So ein Blödsinn. Jeder Mensch hat das Recht, nein zu sagen. Es sind nur vier Buchstaben, die so viel in einem Leben verändern, beenden oder leiten können.
Warum hat man mir das im Telefonat gesagt? Hier tue ich doch auch das, was meine Mama am Sterbebett von mir verlangt hat. Reicht es nicht aus, dass ich diesen letzten Wunsch erfülle? Anscheinend nicht. Ich muss also auch hier der besagte Idiot sein, der nicht rafft, was er alles falsch macht.
Ich komme einfach nicht runter und es zermürbt mir den Kopf, dass ich gerne schreien möchte, um den Schmerz, den mir so viele Menschen angetan haben, einfach loszuwerden. Was hatte ich für gute Ideen und Vorhaben, die letzten Tage! Allein das Retten des MacBooks als Linux-Rechner tat mir so gut und das alles verpufft jetzt wegen eines Telefonats, wo man mir die Wahrheit an den Kopf geworfen hat.
Wäre ich jünger, würde ich vermutlich jetzt den Kopf in den Sand stecken und in Selbstmitleid zerfließen. Das bin aber nicht mehr ich. Im Gegenteil. Ich nehme mir das sehr zu Herzen und muss nun versuchen einen positiven Weg aus dieser schlechten Erfahrung zu finden. Der Gedanke daran, macht mir Angst, aber Angst ist nicht nur mein Feind, sondern auch mein Freund.
Ich hatte dieses Jahr das Motto:
Es ist okay ein Leben zu leben, was andere nicht verstehen!
Daran halte ich jetzt noch mehr fest. Da ich schwer Nein sagen kann, wird der erste Schritt sein, zu prüfen, wo ich dieses sagen sollte.
Damit beende ich diesen Gedanken.
11 Grad, Herbst
Heute war der erste Herbsttag, der mir nicht gefallen hat. Bereits um 6:20 Uhr waren es 9 Grad und es regnete. Der Regen hält sich nun schon den ganzen Tag und Sonne gab es aus keine. Es ist ein Mix aus Graupel, feuchter Luft und richtig hell wurde es nicht, alles grau in grau.
Dieses Wetter löst bei mir immer Unwohlsein aus. Ich denke, das geht vielen Menschen so. Der schöne Sommer ist vorbei. Damit man nicht in dieser Jahreszeit zu sehr abdriftet, empfehle ich LED Lampen, bei denen man die Farbtemperatur anpassen kann. So kann man bei einem sehr dunklen Tag, wie heute, mit kaltem Licht, für eine bessere Konzentration und Wohlbefinden sorgen.
Schöne Wärme
Da wir zu Hause auch einen Kaminofen haben, ist dieser die richtige Entspannung vom kühlen Nass. Die Wärme und das Knistern der Holzscheite hebt die Stimmung immens. Da nicht alle einen Kaminofen haben und wir unseren erst wieder seit 2 Jahren betreiben, dem empfehle ich Abends dicke Norweger-Socken und eine Tasse Tee oder heißen Kakao. Das hebt ebenfalls das Gemüt und beruhigt sogar.
Da wir alle noch nicht wissen, was für einen Winter wir bekommen, empfehle ich jetzt schon zu schauen, ob man Biberbettwäsche hat, Kerzen, am besten mit Raumduft wie Lavendel oder Vanille. All das führt zu einer besseren Aufnahme der kommenden Jahreszeit. Ein schöner gefütterter Zipper oder die übergroße Wohldecke auf der Couch sind wahre Helfer.
Ich bin, auch wenn der Tag eine miese Stimmung verbreitet hat, dankbar, dass ich Wege finde, wie ich mir in dieser Situation helfen kann.
Echtes Schreiben
In den vergangenen Tagen habe ich sehr viel geschrieben und auch ein großes Verlangen danach besessen. Daher kam die Frage auf, ist das echte Schreiben? Es gibt für mich kein echtes oder unechtes Schreiben.
Das, was ich hier schreibe, dient in erster Linie für mich und meinem Kopf. Im September, wo ich nahezu gar nichts geschrieben habe, ging es mir auch schlechter als jetzt, wo ich fast täglich dazu komme oder mich wirklich dazu hinsetze.
In dem Moment des Schreibens und wenn ich dazu noch passende Musik höre, geht es mir wirklich gut. Ich vergesse für diesen Moment das, was um mich rum passiert, geschehen ist und kommen könnte. Es spielt einfach keine Rolle.
Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass ich mich nach dem Posten des Gedankens sehr gut fühle und den Gedanken bewusst auf meinem Smartphone aufrufe und noch einmal hier lese. Ich fühle dann den Gedanken umso mehr und wenn ich etwas zu bemängeln hätte, würde ich es nie ändern. Nach dem Post, ist der Gedanke final und jedes weitere Eingreifen, würde diesen in meinen Augen verfälschen. Das ist dann für mich echtes Schreiben ohne doppelten Boden.
Erkenntnis und der Tellerrand
Es ist Sonntag und nach ein paar Stunden gesundem Schlaf, haben wir als Familie schön gefrühstückt. Nach dem Mahl, hat jeder angefangen sein Ding zu machen. Die Kinder spielen etwas und ich sah mein Ubuntu Linux, wo ich Lust bekam, das System näher kennenzulernen.
Es sollte im Vorfeld klar sein, dass das MacBook als private Maschine genutzt werden soll. Wir machen heutzutage viel mit dem Smartphone, so macht es mir immer Spaß auch mal ein altes Laptop zu nutzen. Da Apple aber für Geräte unter 2018 keine vollständigen Updates liefert, war für mich klar, dass ich nicht den OpenCore-Patcher probieren möchte. Ein getummeltes macOS gefällt mir nicht. Da also die Anforderungen sich auf Browser, Blogging, und bisschen Coding beschränken, kam der Versuch mit Ubuntu gerade recht.
Wie ich aktuell merke und feststelle, braucht man wirklich nicht mehr für den normalen Konsum und das kleine private Fotolabor als ein normales Ubuntu und ein erhaltenes MacBook.
Meine Fotos vom iPhone konnte ich schnell importieren. Eine Markdown-App für das Schreiben wurde auch in Kürze gefunden und zum Surfen ist Firefox bereist an Board. E-Mails versende ich privat nahezu keine, da das iPhone und die Messanger heute ausreichen.
Einfaches Schreiben
Folglich schreibe ich gerade diesen Gedanken erneut mit dem LinuxBook und bin begeistert. Die Performance und der von mir neu verbaute Akku halten 6 Std. durch, was bei weitem mehr ist, also ich zum Lesen oder Schreiben benötige. Ich habe auch keine Hardware-Probleme oder Schwierigkeiten in Bezug auf Ruhezustand, Aufwachen und Nutzung.
Hatte ich erst vor kurzem ein iPad Air gekauft, um damit meinen Blog zu schreiben, so hätte ich mir die Erkenntnis, einmal über den Tellerrand zu schauen, viel früher gewünscht. Linux hat in der breiten Maße einen schlechten Ruf und das vollkommen zu Unrecht.
Allein die Tatsache, dass die jetzt eingesetzte Ubuntu-Version bis 2025 unterstützt wird, beruhigen mich, weil ich mehr als 2 Jahre, mindestens, mein Laptop weiter nutzen kann. Das ist für mich dann Nachhaltigkeit und zeigt mir auch, dass ein bisschen Selbstdisziplin nie verkehrt sind.
Kommen wir zu der Ersparnis oder der Möglichkeit Schnäppchen zu machen. Ebay allein ist voll von gebrauchten und gut erhaltenen Laptops und dank der neuen Architektur der Apple-Prozessoren kommt man für unter 250,00 EUR an gutes MacBooks heran. Warum sollte ich also fast 1000 — 2000 EUR ausgeben, wenn für den normalen Gebrauch auch das reicht!
Wie man schlussendlich feststellen darf ist, wenn etwas älter wird, dies nicht gleich unbrauchbar oder Schrott ist. Euch damit einen schönen Sonntag.
Ubuntu selbst, ist das bessere System
Gestern habe ich noch einige Stunden mit Ubuntu-Budgie verbracht und irgendwie kam ich mit der Performance des MacBooks nicht zu recht. Warum sollte ein 2,6 i5 mit 8 GB RAM so ruckeln. Ich schätze mal das dies auf des Aussehens von Ubuntu Budgie geht. Im Vergleich zu Ubuntu selbst, läuft das MacBook super performant und auch das Installieren von App ist hier einfacher gehalten.
Clean Ubuntu 22.04
Was ich noch nicht gelöst habe, ist wieder die verdrehte CTRL mit der CMD Taste. Ich nutze sehr viele Shortcuts und komme somit immer woanders hin, als Text zu kopieren oder einzufügen. Mal sehen, ob ich hier noch Lust habe, heute nach einem How-To zu suchen. Die Vorgehensweise von gestern, mit der Datei .Xmodmap hat nicht funktioniert. Hier lege ich die Vermutung auf andere Keycodes.
Das hat aber jetzt erst einmal Zeit. Ich möchte viel lieber wissen, wie das System in Bezug auf Akkuleistung, Ruhezustand und Dateiverwaltung reagiert. Irgendwie ist es dennoch schade, dass Apple diese Geräte nicht mehr unterstützt. Nörgeln hilft hier aber nicht, selbst ist der Mann.