Gedankenwahn #1
Ich bin kein Freund davon, jeden Gedanken, der in meinem Kopf sein Unwesen treibt, Zeilen hier im Blog zu widmen. Ich möchte über das schreiben, was Einschnitte, Mythen und Erfahrungen sind. Dennoch möchte ich aber kurze Gedanken, welche mich beschäftigen, festhalten. Eine solche Art der Schreibweise habe ich bei Michal Zelazny gesehen und hier möchte ich das in dieser Form aufgreifen.
- Deutschlands Politik schafft immer mehr Probleme. Unsere Bauern legen Deutschland größtenteils lahm und die Bahn streikt gleichzeitig mit. Eine Herangehensweise seitens der Politik fehlt bis heute. Deutschland wird immer mehr abgeschafft. Unsere weltweit bekannten Werte sterben aus.
- Sorgen im Büro. Die Wirtschaftslage ist schlecht. Kunden und ich merken den immer weniger werden Kundenzuwachs oder die neuen Aufträge. Wir alle müssen von etwas leben. Erst Corona, jetzt die Kriege in der Ukraine und Israel. Hinzukommen politische Entscheidungen, die Fragen aufwerfen.
- In vier Tagen werde ich 46 Jahre alt. Es ist nur eine Zahl, aber je älter man wird, desto mehr verschieben sich Prioritäten, Ziele, Träume und Ängste. Ich für meinen Teil gehe derzeit vieles viel langsamer an und lasse mir bei gewissen Sachen mehr Zeit.
- Der Winter ist in vollen Zügen eingebrochen und wir haben es sehr kalt. Hier merke ich wieder, dass Sommer und Winter nicht meine Favoriten sind. Ich bin der Frühlingstyp und schätze den Herbst.
- Persönlichkeiten gibt es heute kaum noch. Nahezu alles wird über Follower und Likes definiert. Mich kotzt das so an. Keiner würdig mehr echte Arbeit oder schätz Kleinigkeiten. Es muss immer der große Wurf sein und wenn man den nicht landet, sind immer die anderen schuld. So leben könnte ich nicht. Dennoch begegnet man immer Menschen, die sich das als Ziel gesetzt haben. Ich kann hier nur mit dem Kopf schütteln.
1 Jahr Blogging
Wer hätte das gedacht! Vor einem Jahr habe ich beschlossen, endlich einen Blog zu starten und habe damals mit Wordpress begonnen. Anfangs hatte ich andere Ziele als heute und die Idee des Schreibens eines Blogs kam spontan. Ich hatte durch das Surfen im Netz den Blog von Manuel Moreale gefunden und war angetan von dem, was ich dort lass und wie einfach alles ist.
1 Jahr ist vorbei
Ich habe nach 22 Jahren, die ich beruflich im Internet tätig bin, endlich ein Medium gefunden, was ich privat nutzen kann. Es geht also nicht um Zahlen, SEO und anderer Faktoren. Es geht hier nur um meine Gedanken und mich. Einige quälen mich und werden hier festgehalten, andere sind Empfindungen, die ich teilen möchte.
Wie in meinem Einleitungstext steht, wird man Einges verstehen und nachvollziehen, anderes aber dann auch nicht. Die spannende Reise, die ich angehen wollte, habe ich durchgezogen und kann mir ein Leben, aktuell, ohne Blog nicht mehr vorstellen. Für mich ist es wie Professor Dumbledore, der seine Gedanken per Zauberstab aus seinem Kopf zieht, damit diese ihn nicht weiter beschäftigen oder bremsen.
So ist es auch in meinem Blog. 2023 war ein absolut miserables Jahr, in dem ich vieles gelernt habe. Gewisse Situationen und Veränderungen habe ich hier festgehalten. Mir half es so Abstand von vielem zu bekommen. Ich sehe meinen Blog derzeit als Freund, der mir zuhört und wo ich so sein kann, wie ich wirklich bin. Es gibt keine Zäsur und Vorschriften. Es ist einfach für mich.
Was ich 2024 alles schreiben werde und ob ich noch einmal die Software-Reise anstelle, weiß ich nicht. Wie erwähnt habe ich mit Wordpress angefangen, bin dann nach Hugo und von hier zu KirbyCMS gewechselt. Die letzte Station, bevor ich mich für eine Eigenprogrammierung entschieden habe war, blot.im. Dort habe ich mich am wohlsten gefühlt, aber die Dropbox war mir, preislich, ein Dorn im Auge.
Habe ich eine Agenda oder Ziele für 2024 in meinem Blog? Nein, habe ich nicht. Ich lasse jeden Tag auf mich zukommen und schreibe das, was für mich relevant ist und mir hilft es zu verarbeiten. Durch meinen Blog habe ich auch andere Blogs gefunden, denn ich folge und dort, täglich neue Einblicke in andere Gedanken bekomme. Das zeigt mir, dass es auch eine schöne Seite des Internets gibt, wo es nicht um Verkaufszahlen, Bilanzen, SEO und Content-Management-Systemen geht.
Das ein Jahr des Schreibens so schnell vorbeigehen kann, hätte ich nicht gedacht, auch das in der Zeit 167 Gedanken verfasst worden sind, zeigt wie viel ich zu erzählen hatte. Lassen wir die Gültigkeit oder Beschaffenheit dahingestellt. Mir macht es einfach Spaß und ich freue mich auf das zweite Jahr mit meinem Blog und das Schreiben.
Wieder der Montag
Das alte Problem ist wieder da. Alle sind bereits im Bett und schlafen. Ich schaue noch etwas TV und mich überkommt wieder einmal die Sorge oder Schwere vor dem besagtem Montag. Ich habe schon oft über Montage geschrieben, aber ich bekomme keinen roten Faden, in diesen Tag. Es mag richtig sein, dass ich mich hier zu wichtig nehme. Falsch finde ich aber, dass man vor dem Wochenstart Angst oder Unruhen bekommt.
Vieles habe ich schon ausprobiert und Erlerntes, versucht anzuwenden. Es gelingt mir einfach nicht. Kurz um, muss ich das jetzt hier schreiben. Ich möchte die 6 Stunden Schlaf, die ich habe, ordentlich verbringen. Dennoch halte ich es für notwendig, dass ich mir den Tag morgen genausten ansehe, sobald Feierabend ist.
Gut vorstellen kann ich mir, dass dieses Syndrom auch meiner Ausbildung, vor 20 Jahren, kommt. Hier waren Montage immer der pure Stress, die Unfreundlichkeit, weil Kollegen kein Bock hatten zu arbeiten, und vieles mehr. Klar, das ist für mich nur eine Vermutung, aber das ist gerade besser, als das Kopfkino den Film weiter ausspinnen zu lassen. Dies ändert aber nichts an der Sache, dass ich Unruhen habe, die mich einfach nur ärgern und meine Leben negativ beeinflussen. Das muss weg und das für immer.
Aus meinem Umfeld kenne ich viele Menschen, die mit Montagen Probleme haben. Wirklich darüber reden, möchte aber keiner. Warum? Diese Frage könnte man direkt zur Minderung meiner Unruhe nutzen, dass ich nicht allein mit diesem Wochentag kämpfe. Kämpfe? Gut nennen wir es nicht im Einklang bin.
Bevor ich jetzt angefangen haben zu schreiben, dachte ich mir, dass ich meine Montags-Gedanken durchlese und einfach daran anknüpfe. Innerlich wollte ich das aber nicht, weil es sich anders darstellt. Ich möchte meinem Motto für 2024 einfach treu bleiben und nicht wieder die Fehler aus 2023 machen. Dass ich mir hier Druck aufbaue, ist mir bewusst und das möchte ich auch so. Ob ich zu 100 % stabil bin, diesen Druck auszuhalten, muss die Zeit mit sich bringen. Lernen und Anwenden geht nur im Zusammenspiel mit ausprobieren und nicht nur davon zu erzählen.
Wie es vielleicht auch wieder passiert ist, dass morgen alles anders kommt als man das jetzt vermutet. Ich werde mir vornehmen, morgen darüber zu schreiben. Wir werden sehen.
Ein toller Arbeitsstart, Danke
Es war mein erster Arbeitstag heute im Büro und die Mission war, gleich das zu bearbeiten, was in meinem Urlaub aufgelaufen und geplant worden ist. Es war, glaube ich, einer der erfolgreichsten Starts, die in 22 Jahren erlebt habe.
Was hatte ich mir doch vor ein paar Tagen für Unruhen eingeredet und vermutet, dass es chaotisch und nicht zielführend beginnen könnte. Hier hat man mal wieder das Phänomen, dass es immer anders kommt, als man denkt.
Ich will jetzt nicht zu euphorisch klingen, aber meinem Ziel der Vereinfachung kam ich heute sehr nah. Ich liebe klare Strukturen und kleine Unstimmigkeiten, wurden schnell aus der Welt geschafft. Desto mehr freut es mich, dass meine To-do-Liste mit schönen Sachen gefühlt ist. Sehr viel habe ich darüber nachgedacht, wie man das Vereinfachen im Beruf oder Büro einfließen lassen kann. Eine der Optionen, die man hat, ist, einfach klar ansprechen, was man leisten kann und möchte. Querköpfe gibt es in dieser Welt genug und auch hier gibt es eine Lösung. Das ist mein Motto für 2024. Behandle jeden Menschen, wie er es verdient. Mir tut das mehr als gut und bestärkt mich darin, gute Menschen von nicht guten Menschen zu trennen.
Als ich gestern in meinem Blog schrieb, bat ich darum, mir Glück zu wünschen. Da ich keine Statistiken und Logs über meinen Blog führe, weiß ich weder, ob oder wer meine Gedanken liest. Das mit mir auch nicht wichtig. Wer mit mir in Kontakt treten möchte, darf mir zu jederzeit eine E-Mail senden. Darauf wollte ich aber nicht hinaus! Aus einem unbekannten Grund überkommt mich ein Gefühl, dass man mir heute Glück gewünscht hat. Es war ein toller Tag und wer mich besser kennt, der weiß, dass ich manchmal zu viel denke und mir Sorgen mache, wo eigentlich keine Sorgen sind.
Ich gehe jetzt zufrieden und müde in mein Bett. Morgen ist Tag 2 und ich freue mich darauf. Danke an Dich da draußen, wenn Du derjenige warst, der mir Glück gewünscht hat. Es hat funktioniert.
Der Alltag startet morgen
Mein Urlaub endet und morgen geht der erste Arbeitstag 2024 los. In meinem Urlaub habe ich einiges erreicht und erlebt. Erholung mit drei Kindern ist hier etwas schwerer und bei uns regnet es seit Wochen. Folglich gab es auch wenig Aktivitäten extern.
Wie schon einmal angemerkt, möchte ich das Jahr 2024 auf andere Art gestalten als 2023. Der Fokus liegt auf Vereinfachung und das privat wie auch beruflich. Vereinfachen, insbesondere auch auf Kommunikationsebene. Man könnte das auch extremer formulieren, indem ich sage „Keine Zeit mehr für Arschlöcher“
Konzentrieren wir uns auf das Wichtigste und das Wesentliche. Es wird Tage geben, da wird mir dieses nicht leicht fallen, aber das ist auch der Reiz an der Geschichte.
Etwas mulmig ist mir schon vor morgen, aber das gefällt mir gerade sehr gut, denn dann bin ich vorsichtiger und renne nicht gleich wieder in einen Fettnapf. Lassen wir es also langsam angehen. Wünscht mir Glück.
Unruhe und Fragen kommen auf
Ich habe mich gerade entschlossen, einmal ins Büro zu gehen, mich an meinen Arbeitsplatz zu setzen und zu schauen, wie das auf mich wirkt. Ich spüre seit dem frühen Abend eine leichte Unruhe und aufkommende Fragen, weil es am 04.01. für mich wieder losgeht.
Die Unruhe bezieht sich eher auf das letzte Jahr, wie vieles dort, 2023, begann. Binnen weniger Tage war dort das Jahr schon fast gelaufen. Diese Unruhe ziehe ich gerade mit und ich versuche das gerade an meinem Arbeitsplatz zu fokussieren.
In den freien Tagen habe ich viel über meine Software nachgefacht, Abos gekündigt, neue Software durch Einmalkäufe erworben und den Prozess, wie Projekte bearbeitet werden, erheblich vereinfacht. Dennoch kommen Fragen auf. Man kennt das vielleicht? Hat man den Urlaub richtig genutzt, um vorbereitet zu sein, hat man alle Probleme oder Schwachstellen durchleuchtet? Fragen, die eigentlich nicht innerhalb des Urlaubs beantwortet werden können. Dennoch kreisen sie mir im Kopf herum.
Ich starte meine Playlist Rebuild2024 und versuche durch diese Zeilen, das besser einzuordnen. Da wir bereits auch schon 23:32 Uhr haben, überkommt mich auch die Müdigkeit und zu lange will ich hier auch nicht mehr sitzen. Trotzdem war es mir sehr wichtig, die Unruhe und die Fragen, die aufkommen, nicht mit ins Bett zu nehmen. Manchmal denke ich, ist es besser, direkt mit dem Problem umzugehen. Ich hätte nicht bis 04.01. warten können oder wollen. Den Druck mache ich mir schlussendlich selbst, also kann ich mir diesen auch wieder nehmen.
Schaue ich mich um, sehe ich keine Stellen, die in meinem Büro nach einer Optimierung oder Verbesserung rufen. Im Gegenteil! Damit sollte ich das jetzige Lied zu Ende hören und einfach ins Bett gehen.
Gute Nacht!