Gedankenwahn #2
- Ich mag den Winter nicht. Es ist eine Jahreszeit, die mir missfällt. Es ist kalt, dunkel, glatt und die Natur im Winterschlaf. Ich mag den Frühling.
- Mein Übergewicht plagt mich und gestern habe ich begonnen, mir feste Zeiten für das Essen zu setzen. Gerade am Abend ist jetzt um 19:30 Schluss. Ich möchte bis zum Frühling 10kg weniger haben, was dann 95 kg ausmacht.
- Ulysses oder iA Writer? Ich stehe auf dem Schlauch. Ich liebe Ulysses, aber das Abo im Jahr ärgert mich. Bei iA Writer fallen aber gleich 2x 59,99 EUR an, wenn ich die App auf dem iPad und MacBook benutzen möchte. Schwierige Entscheidung.
- Anziehsachen und Minimalismus ist ein schwieriges Thema, wenn man sich Kleidung aus der Jugend zulegt. Ich habe Dr. Martens gekauft und finde mich nicht zurecht. Früher viel mir das einfacher, die Schuhe zu kombinieren.
- Apple Journal App oder analoges Schreiben?. Ich werde mit der App nicht warm. Die Idee dahinter fand ich toll, eine Option zuhaben, täglich ein kurzes Feeling einzutragen. Mir macht die App aber keinen Spaß und mir ein Abo anderer Apps zu kaufen, will ich nicht.
Angefressen
Ein provokanter Titel, aber so ist es gerade. Ich bleibe meinem Motto dieses Jahr treu und verharre weiter darauf, alles was ich kann zu vereinfachen. Das bringt, wie ich jetzt feststellen darf, etwaige Konsequenzen mit sich.
Früher bin ich vielen Menschen hinterhergerannt, um mich in Erinnerung zu rufen. Das war privat und beruflich so. Ich will keinen Kunden mehr hinterherlaufen, dass er bei mir noch zwei offene Rechnung hat. Eines Tages wird der Kunde erneut einen Auftrag starten wollen und dann geht das nicht. Die Zeiten, in der ich mich stets über Menschen aufgeregt habe, sind vorbei, weil sie mich Lebenszeit kosten.
Privat ist es dasselbe Prinzip. Ich frage nicht mehr dutzende Fach nach, ob man sich zu einem Kaffee trifft. Ich frage einmal, mit Ort und Zeit und wenn hier keine Reaktion kommt, dann ist das gut. Meinen Kaffee trinke ich auch gerne allein.
Die Menschen haben sich seit Corona klar verändert. Die aktuelle Lage und das Weltgeschehen tragen nicht positiv dazu bei. Ich kann aber nicht immer nur Jammern oder anderen die Schuld für mein Versagen oder Umstand geben. Seit Jahren versuche ich, als Vereinfacher, mein Leben zu ordnen. Das gelingt mir hervorragend und dass ich jetzt angefressen bin, rührt daher, dass ich von dem Motto so überzeugt bin, dass ich mich nicht davon abbringen lasse und lassen werde. Ich habe auch keine Zeit mehr für Arschlöcher, denen es egal ist, wie es Dir geht, solange Du für diesen Stereo-Typen funktionierst.
Als Frontend-Designer kann ich stets Abläufe, Designs und die Programmierung so beeinflussen und umsetzten, dass diese in Form und Funktion stimmig sind. Bei Menschen geht das nicht. Das ist in erster Linie auch gut so, aber aktuell blockieren mich Nebenschauplätze entspannt, das Vereinfachen, anzugehen.
Schaue ich mich in meinen Räumlichkeiten um, sieht man sofort, welche Richtung und Lebensweise ich verfolge. Für mich ist ein strukturiertes Leben mit Nachhaltigkeit mehr Wert als das beste MacBook, den schnellsten Wagen oder die tollsten Klamotten zu tragen. Ein einfaches Leben schafft Platz für kreatives Denken und Zufriedenheit.
Apple Notes, mein Datensammler
Wir alle surfen täglich im Netz, bekommen Eindrücke, lesen Trends, Artikel und Inhalte. Einige davon lässt man als Tab im Browser offen, andere Links packt man sich in seine Lesezeichen. Bei Fotos speichert man diese entweder im Downloads-Ordner oder anderen Apps. PDF-Dateien fliegen nach Dokumente und Musik sammelt sich als Playlisten in Spotify, Apple Music oder anderen Diensten an.
Ich gehe jede Wette ein, dass dies bei 70 % aller Benutzer passt, die im Netz aktiv sind. Zu einem großen Teil schließe ich mich ein und ich habe eine Lösung für mich gefunden. Apple Notes oder Apple Notizen genannt.
Apple Notes iPhone
Ein Test auf dem Mac, iPad und iPhone hat ergeben, dass ich alles, was ich finde, nach Apple Notes teile. Sei es noch so unwichtig oder im Moment unpassend. Ich weiß genau, dass der Tag kommt, wo ich exakt das suche, was ich jetzt nicht mehr finde. Gerade die Bedienungsanleitung der Waschmaschine als PDF oder Amazonprodukte, die man nicht auf die Wunschliste setzt, eine Telefonnummer + Webseite eines Arztes oder Handwerkes. Damit soll jetzt Schluss ein.
Wie gehe ich vor? Es ist so simpel, wie man es sich nur vorstellen kann. Alle Browser und Apps auf Apple-Geräten besitzen einen Teilen-Button, und das war es schon fast. Ich wähle die App Apple-Notizen aus und sage „Neue Notiz“. Ist es wichtig, vergebe ich noch am Ende ein Tag #wichtig oder #cool und speichere. Sollte die Notiz auch familienübergreifend sein, kann ich Personen zur Zusammenarbeit einladen. Unser Essensplan und was noch bezahl werden muss, ist eine solche Liste. Gerade wenn fünf Personen vorhanden sind, kann schnell etwas vergessen werden. So umgehen wir das.
Schaue ich jetzt in Apple Notizen nach, sehe ich das Tag und die letzte Notiz ganz oben. Ich habe mich für das Kachelsystem entschieden, weil die Listendarstellung mir hier nicht zusagt.
Jeden Sonntag schaue ich einmal in die Notes App und prüfe, was davon in den Papierkorb kann oder eines Tages benötigte, um nicht vergessen zu werden. Bitte dieses System jetzt nicht mit einem Projektmanagement verwechseln. Dafür nutze ich Devonthink Pro 3. Mir geht es darum, durch Apple Notes einen Sammelplatz zu haben, den ich als Zwischengehirn benutzen kann. Tolle Links speichere ich später, Kontaktdaten trage ich dann um, wenn es wirklich öfter vorkommt, den Kontakt zu pflegen. Bei Bildern oder Fotos, aus dem Netz, entscheide ich, ob es sinnvoll, bereichernd oder schön ist, es zu besitzen.
Bei PDF-Dokumenten bleibe ich bei Apple-Notizen direkt, denn dort kann ich weiter Seiten, Scans oder Dokumente anfügen. Das war es auch schon. Es muss nicht immer eine teure externe App sein, die im Abo erworben werden muss und vielleicht hilft das ja weiter.
Hast Du Fragen? Kontaktiere mich gerne.
Das war mein Geburtstag
Seit heute bin ich 46 Jahre. Es war ein ruhiger Geburtstag, so wie ich es mir gewünscht habe. Denke ich an meinen 45. Geburtstag, wird mir jetzt noch anders. Menschen, denen ich mein Leben anvertraut habe, Menschen, die einen besonderen Platz in meinem Herzen hatten, haben sich von mir, auf unterschiedliche Art und Weise, abgewandt. Das ist jedem sein gutes Recht. Seit heute ist dies ein Jahr her und ich bin dankbar meine eigene kleine Familie zu haben.
Je älter ich werde, so einfacher scheinen auch Geburtstage zu werden. Die Aufregung über die Geschenke, die man als Kind hat, ist verflogen. Der 18. Geburtstag bereits 28 Jahre her. Viele Familienteile, sind bereits verstorben, sowie meine Eltern und Großeltern. Das schmerzt. Klar hätte ich noch weitere Familie, in Deutschland verteilt, wohnen. Man hat aber keinen Kontakt zueinander, weil es nie wirklich Kontakt gab. Das ist für mich mittlerweile gut so. Die Zeit, dass man es jedem recht machen muss, ist längst vorbei.
Warum schreibe ich diesen Gedanken, gerade jetzt und heute, an meinem Geburtstag? Ich schreibe das, weil ich es schreiben will. Die letzten Spuren müssen aus meinem Kopf und ich will den Tag dankbar abschliessen. Vergessen wir das, was war, denken wir nicht so viel an das, was vielleicht kommen könnte, freuen wir uns auf Momente, die es wert sind, mit denen zu verbringen, die wir lieben und einen selbst lieben.
Analyse zum Wochenende
Die erste volle Woche im Büro ist um und es war eine gemischte Woche. Einzelheiten finde ich hier nicht wichtig, da sie zu sehr ins interne gehen würden.
Was ich mir vorgenommen habe, ist zu schauen, ob sich schlechte Abläufe aus 2023 2024 wiederholt haben. Mir ist das sehr wichtig, weil 2023 mich sehr viel Kraft und Nerven gekostet hat. Das darf so nicht wieder passieren und ich will das auch nicht mehr.
Was mache ich bei einem Fund? Das ist eine berechtigte Frage und ich weiß es nicht. Wie wir alle wissen, gehen die Menschen heute anderen Tugenden nach, als das noch vor 20 Jahren war. Heute Morgen sah ich im Frühstücksfernsehn einen Beitrag, wo mir der Mund offen geblieben ist.
Es ging darum, dass die Moderatoren sich über ein bevorstehendes Update von WhatsApp und Instagram freuen, als ob es die Menschheit bereichern und fortbilden würde. So weit sind wir schon, dass im TV sich über dumme Social-Media-Updates gefreut werden, um noch mehr Lebenszeit zu vergeuden, die man besser anders nutzen sollte. Mir stößt das ganz widerlich auf und ich bin wohl zu unnormal das zu verstehen. Lassen wir der Menschheit ihre Social-Media-Blase, mir ist das zu dumm.
Was plane ich noch am Wochenende? Nebenbei, dass ich 46 werde, dachte ich mir, ich gestalte einen IKEA-Hemnes-Beistelltisch um und komme so auf andere Gedanken. Aus einem unbekannten Grund finde ich es spannend, etwas zu gestalten, was nicht digital ist. Vielleicht hätte ich Schreiner werden soll? Es ist schon komisch, wie sich manches verändert. Meine Analyse zum Wochenende wird dies bestätigen. Ob das dann auch besser wird, steht bekanntlich auf einem anderen Blatt. Ich gebe nicht auf!
Blogroll
Hier liste ich einmal auf, welchen Webseiten ich folge. Es ist eine bunte Mischung als verschiedenen Ländern mit tollen Themen, Gedanken und Geschichten.
- ~bt
- 82MHz
- Analog Office
- Articles on Jose M.
- Austin White
- Ben Sahlmüller
- Blog Posts of Vanza Setia
- Bryce Wray
- Chamline
- Chris Hannah
- Chris Jung
- Chris Wiegman
- Christopher Butler
- Clayton Errington
- Enthusiasms
- Eric Gregorich
- I Need More Coffee
- Jason Burk
- Jim Nielsen’s Blog
- Kev Quirk
- Latest Thoughts
- Maarten van Gompel
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- Maxime Vaillancourt
- Michal Zelazny
- Nitin Khanna
- Notes on Kwon.nyc
- Paco Coursey
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- Rodrigo Ghedin
- Stephan Ango
- Steve Makofsky
- tech & coffee
- Winnie Lim
- writing.as.amit
Die Liste werde sich wohl immer mal wieder verändern oder angepasst werden. Viel Spaß beim Duchklicken.