Fresse halten
Der Titel ist sehr provokant gewählt und das zurecht, denn ich stelle fest, dass es besser ist, einfach die Fresse zu halten.
Hiermit meine ich alle Bereiche oder Gesprächsarten. Die Welt hat sich seit Corona sehr stark verändert und die jetzigen Zeiten, führen zu keinem gesunden Konsens. Entweder ist es Neid, Unverständnis oder die eigene Überforderung, die normale Unterhaltungen unmöglich macht.
Da es in diesem Sommer auch nun seit mehr als 10 Tagen durchregnet, liegt das Nervenkostüm bei noch mehr Menschen brach. Für meinen Teil habe ich festgestellt, dass es besser ist, einfach nichts mehr zu sagen oder die Kommunikation herunterzufahren. Das hat mit dem Mögen des Menschen, nichts zu tun, aber es ist derzeit und für mich die bessere Alternative, als ständig in Gespräche zu verweilen, die nur auf das Nörgeln oder Beschwerden aus sind.
In meinem Blog werde ich künftig nicht die Fresse halten, sondern das schreiben, was mich antreibt und hilft, mich in dieser, aktuell, komischen Welt besser zu fühlen.
Wo geht die Reise hin?
Die halbe Woche ist herum und das nächste Wochenende naht. Bei dem Sommer aktuell ist dies auch nicht viel besser als die anderen Tage zuvor. Wo geht die Reise hin? Plant man schon für den Herbst oder kommen noch einmal ein paar Tage zum Sonnetanken? Der Wetterbericht sagt wenigstens für die kommende Woche weniger Regen voraus.
Ich nutze an solchen Tagen immer die Möglichkeit, im Haus Platz zu schaffen und bereits die Rotation einzuleiten. Ich mag es, wenn man auf die nächste Jahreszeit vorbereitet ist und man nicht auf dem letzten Drücker, die Sommer- und Wintersachen, tauschen muss.
Erwischt habe ich mich dann heute bei einer kleinen Sortieraktion, die am Ende doch 6 Stunden dauerte, wo ich das Kabelsortiment, Kisten, Werkzeug und alles Mögliche der Wichtigkeit und Daseinsberechtigung unterzogen habe. Es ist erneut einiges zusammengekommen, was den Besitzer wechselt oder zum Wertstoffhandel geht.
Nicht das ich im Chaos lebe, nein, eher im Gegenteil. Ich finde es persönlich sehr beruhigend und auch schön, wenn ich weiß, dass Keller und Dachboden nicht mit Krempel oder Schrott zu gepflastert sind. Dann lieber eine Ordnung, die Spaß macht.
Leider habe ich bei dieser Aktion auch die alte DVD und CD Kiste meiner Frau gefunden. Erstaunlich, dass wir früher 9,99 DM (Deutsche Mark) für drei Lieder auf einer Maxi-CD bezahlt haben. In der Kiste liegen ca. 250 CDs, DVDs und LPs, wofür wir nicht mal mehr ein Abspielgerät im Hause haben. Was macht man damit? Wegwerfen? Ein USB-Laufwerk kaufen und CDs einlesen? Ich denke, es wird ein Prozess, wo die Reise unserer Lied- und Filmsammlung hingeht. Dank Spotify, Apple Musik und anderen Anbietern, fällt es nicht schwer zu sagen, dass ich das alles in den Müll werfe. So einfach wird es dann doch nicht. Es hängt auch Wehmut und eine Geschichte an diesen Dingen. Klar, es ist meine Geschichte, aber es ist eine Geschichte. Ich denke das die Zeit es so vorgibt, dass wir später Dinge besitzen, die wir nicht mehr verwenden können oder müssen. Schade ist es aber schon.
Das gleiche Phänomen hatte ich bei diversen Kabeln, die heute aussortiert wurden. Diesen waren einmal essenziell, etwas miteinander zu verbinden oder ans Laufen zubringen. Zuhauf, sammelt man diese Kabel ohne zu wissen, dass man schon 5 Kabel dieser Art besitzt.
Das ganze Leben ist eine Reise und mal sehen, wo diese hingeht. Für heute bin ich froh, so viel, wie nur möglich, gesichtet und geräumt zu haben. Da fällt der Dauerregen nicht mehr ins Gewicht.
Stromausfall
Mitten in der Arbeit machte es Puff und in unserem Dorf ist der Strom, mal wieder, ausgefallen. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich mit einem MacBook arbeite. Dies hat einen Akku und die Arbeiten sind nicht weg. Ich kann alles in Ruhe speichern und ausschalten.
Mal sehen, wie lange der Ausfall heute dauert. Bis jetzt sind es schon 25 Minuten.
Wochenende, Fieber und Kuriositäten
Es ist noch Wochenende und dieses Wochenende war eins von denen, die man so nie planen kann. Wie in meinen Eintrag zuvor, habe ich versucht, mein iPad mehr in meinen Beruf einzubinden, was erst nicht so wollte, wie es sollte, hat dann am Ende doch, über einen Umweg funktioniert.
Die 59,99 EUR habe ich auch von Apple zurückerstattet bekommen und insofern lief alles seinen Gang, außer dass die Große, mit 39 Fieber in den Sonntag startete. Das Kinder öfter mal am Wochenende krank werden, denke ich ist für viele Eltern bekannt und nichts Neues.
Interessant sind die Kuriositäten, die man nicht auf dem Schirm hat. Durch einen WLAN-Ausfall im Haus wurde eine kleine Visite in allen Räumen, was verbessert, optimiert und überholt werden kann. Jeder weiß, dass wenn man einmal mit etwas angefangen hat, sich dadurch ein Schneeball entwickelt, der immer größer wird.
Es tut aber gut, zu sehen, dass wir nicht alles immer von Neuem beginnen müssen. Wir können Räume und Einrichtungen zugig, vereinfachen und anpassen. Das hat der Minimalismus vor 7 Jahren losgetreten. Wir alle im Haus, wissen, wo etwas zu finden ist und es muss nicht stundenlang nach etwas gesucht werden. Platz wird so genutzt, dass es Platz beliebt und keine Rumpelkammer entsteht.
In der Hoffnung, dass die Große bald wieder gesund ist, sitze ich gerade entspannt an unserem Esstisch und schreibe diese Zeilen. Dabei habe ich mir meine Spotify-Playlist gestartet und bin müde, aber das positiv, weil wir viel geschafft haben.
Es ist kurios, welchen Aufwand man betreibt, um es klar und strukturiert zu haben. Hinzukommen Abläufe, die ebenfalls passen müssen. Das alles ist jetzt gerade perfekt und ich starte mit einer Zufriedenheit in den Sonntagabend.
Ein iPad ersetzt kein MacBook
Ich habe den gesamten Samstag damit vergeudet, eine App zu finden, die mit meinem MacBook und meinem iPad zusammen, in Bezug auf .txt Dateien, harmonieren. Es soll lediglich eine .txt Datei vom Mac Mini Server geladen werden und dann auf dem iPad oder MacBook bearbeitet werden. Nach dem Bearbeiten soll diese gespeichert und auf dem Mac Mini abgelegt oder aktualisiert werden.
Dutzende Apps habe ich jetzt durch, ich habe keine Lust mehr. Allein der Kauf von iAWriter regt mich so auf, dass ich 59,99 EUR für eine App bezahle, die nur mit der iCloud funktioniert. Bekannt ist, dass die iCloud nur für private Zwecke genutzt werden darf und aufgrund der DSGVO auch nicht beruflich.
Hätte der Sync auf meine Mac Mini Server geklappt, gäbe es diesen Beitrag jetzt nicht. Leider kann ich davor nur warnen, ein iPad ersetzt kein MacBook. Es regt mich einfach auf, dass die teueren Geräte aus Cupertino immer mehr zur Mogelpackung werden.
2007 habe ich von Windows zu Mac gewechselt und das war ein damals, eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Es bleibt also nur abzuwarten, wann ein iPad, mit derselben Leistung eines MacBooks, vom Dateisystem her so funktioniert wie ein MacBook. Aktuell kann ich hierzu nur mit dem Kopf schütteln.
Ich warte jetzt auf meine Gutschrift bzw. Erstattung der 59,99 EUR von Apple. So kann man sich auch einen schönen Samstag versauen!